„Ich arbeite gern mit Menschen“

Katharina Liamin ist seit Konfi-Zeiten in der Jugendarbeit der Neusser Reformationskirchengemeinde aktiv. Heute studiert sie Sozialpädagogik.

Was aus einem Mini-Praktikum so alles werden kann: Während des Konfirmandenunterrichts bei Pfarrer Burdinski absolviert Katharina Liamin ein eintägiges Praktikum im Jugendzentrum der  Neusser Reformationskirchengemeinde bei  Jugendleiterin Ingrid Dreyer. Voll schön sei das gewesen, sagt die heute 20jährige und danach bleibt sie der evangelischen Jugendarbeit über Jahre treu. „Ich war zwei, drei Mal in der Woche beim Offenen Treff im Jugendzentrum, habe bei Ferienaktionen mitgeholfen und im Konfirmandenunterricht.“ Heute studiert sie Sozialpädagogik und Management in Köln. Ihre ehrenamtlichen Erfahrungen haben die Berufswahl mitbestimmt.

„Ich arbeite gern mit Menschen, besonders mit Kindern und Jugendlichen“, stellt sie fest. „Es ist großartig, einen Entwicklungsprozess mitzugestalten.“ Als Ehrenamtlerin hat sie Gruppen geleitet, aber auch im Team mit anderen ehren- und hauptamtlichen Kräften zusammengearbeitet. „Davon habe ich auch persönlich sehr profitiert. Ich bin offener geworden und ich sage deutlich, was ich will und was ich nicht will.“ Sie habe viel Zeit im Jugendzentrum verbracht. Das sei ja nicht nur Arbeit gewesen, sondern ein Ort, an dem man Freunde trifft, mit denen man gern zusammen ist, sagt Katharina Liamin, genannt Kati.  Aber sie engagiert sich nicht nur in der praktischen Arbeit. Sie sitzt auch im Jugendausschuss der Reformationskirchengemeinde und sie hat Spaß daran. „Ich finde es spannend zu sehen, was an Planung und Organisation im Hintergrund abläuft. Man bekommt so eine ganz andere Perspektive.“

Auch als sie zum Studium nach Köln geht, gibt sie die ehrenamtliche Arbeit nicht auf. „Ich lasse den offenen Treff den Jüngeren, aber ich mache da mit, wo ich es einplanen kann, zum Beispiel bei den Ferienaktionen. Ich kann mal eine Zeit aussetzen, aber ich kann es nicht ganz lassen.“ Auch an den Sitzungen des Jugendausschusses nimmt sie weiter teil. Dafür nimmt sie die Anreise aus Köln, wo sie ihr duales Studium absolviert, gern in Kauf. „Es macht einfach Spaß, gemeinsam etwas zu bewirken.“

  • 3.12.2021
  • Angela Rietdorf
  • Ev. Reformationskirchengemeinde