Über uns

Struktur – „von unten nach oben“

„Leitung“ liegt in der evangelischen Kirche auf allen Ebenen bei gewählten Mitgliedern und geschieht grundsätzlich in Gemeinschaft. Dahinter steckt die Überzeugung dass jeder Mensch, angesprochen von der Botschaft der Bibel, mit den eigenen Begabungen, Erfahrungen und Ideen dazu beitragen kann, dass Menschen hoffnungsvoll und friedlich miteinander leben können.

In der evangelischen Kirche ist der Kirchenkreis ein Zusammenschluss von Gemeinden zu einer größeren Einheit. Im dreigliedrigen Aufbau der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) bilden die Kirchenkreise so zwischen Gemeinden und Landeskirche die mittlere Ebene. Zur Zeit zählen 38 Kirchenkreise zwischen Emmerich und Saarbrücken, Essen und Aachen zur EKiR.

Der Kirchenkreis Gladbach-Neuss umfasst die Stadt Mönchengladbach, den größten Teil des Rhein-Kreises Neuss sowie kleine Teile der Kreise Viersen, Düren, Heinsberg sowie des Rhein-Erft-Kreises. Er grenzt im Westen an die Niederlande und im Osten an die Stadt Düsseldorf und die Stadt Köln. In diesem Bereich leben verteilt auf 23 Kirchengemeinden rund 125.000 evangelische Christinnen und Christen.

Das oberste Entscheidungsgremium des Kirchenkreises ist die Kreissynode, die mindestens zweimal jährlich tagt. Sie setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern aller Kirchengemeinden zusammen, die von den jeweiligen Presbyterien entsandt werden. Die Kreissynode beauftragt den Kreissynodalvorstand zur Leitung des Kirchenkreises. An dessen Spitze wird von der Kreissynode die Superintendentin/der Superintendent gewählt. Diese Funktion nimmt Pfarrer Dietrich Denker seit dem Jahr 2014 wahr.

Leitbild – was treibt uns um?
Die im Kirchenkreis zusammengeschlossenen Gemeinden haben für den Kirchenkreis ein Theologisches Leitbild entwickelt – denn natürlich ist ein Kirchenkreis nicht einfach nur ein „Verwaltungsriese“… In diesem Leitbild ist festgeschrieben, dass der Kirchenkreis die Frohe Botschaft weiter sagen soll und dass er das im Rahmen der Verkündigung, der Dienste und der Beteiligung an gesellschaftlichen und politischen Prozessen tut. Der Kirchenkreis soll Räume schaffen „in denen Menschen sich in gegenseitiger Wertschätzung begegnen können“, er soll „“Anwalt der Menschen sein, die Unrecht erleiden“ und sich an der Gestaltung einer menschenwürdigen Welt beteiligen.

Aufgaben – gemeinsam sind wir stark
Die Gemeinden im Kirchenkreis arbeiten mit den Menschen und für die Menschen aber – sie können nicht allein alles schaffen und anbieten. Darum ist es gut, zu einer größeren Gemeinschaft zu gehören, in der klare Strukturen Verbindlichkeit und Verlässlichkeit gewährleistet sind. Der Kirchenkreis Gladbach-Neuss unterstützt die Gemeinden bei ihren Aufgaben, gemeinsame Aktivitäten und kirchenpolitische Initiativen zu organisieren, das Miteinander zu stärken und die Verkündigung des Evangeliums fördern. Um dies zu tun hat der Kirchenkreis ein umfangreiches Angebot professioneller Dienste, die von den Menschen der Region – unabhängig von ihrer Konfession oder Religionszugehörigkeit in Anspruch genommen werden können (siehe dazu: Arbeitsfelder).