Ein Taschentuchbaum im Schmölderpark erinnert an die bitteren Erfahrungen der ehemaligen Heimkinder, die ihr Leben lang unter dem Missbrauch und der Missachtung, die sie in kirchlichen und staatlichen Einrichtungen erleben mussten, leiden. Hier fand am Donnerstagnachmittag bei strahlendem Spätsommersonnenschein eine ökumenische Zeit der Besinnung statt. Sie wurde gemeinsam geplant von Uwe Werner, dem Vorsitzenden der 1. Community – Ehemalige Heimkinder NRW e.V., Citykirchenpfarrer Christoph Simonsen, Trauerredner Bernd Schiele und Superintendent Dietrich Denker. Viele Heimkinder haben in kirchlichen Heimen ihren Zugang zum christlichen Glauben verloren – was blieb, war ein leerer Platz.
Die Besinnungszeit unter der Überschrift „Du bist nicht allein“ widmete sich deshalb der Suche nach Trost, Gemeinschaft und Geborgenheit. Psalmen, Texte, Gebete und Lieder vermittelten diese zentralen Gedanken. Ein Handschmeichler aus Holz mit Aufschrift machte die Aussage greifbar. „Das war eine sehr berührende Stunde“, stellte Uwe Werner am Ende fest.